Lipidmediatoren
Metabolite der Arachidonsäure (Eicosanoide) aber auch Derivate der ω-3 Fettsäuren spielen als Lipidmediatoren eine wesentliche Rolle bei zahlreichen pathobiochemischen Prozessen wie Entzündungen, Allergien, Asthma. Darüber hinaus sind sie in Entstehung und Fortgang von Krankheitsbildern wie der Karzinogenese und Atherosklerose involviert und besitzen oft gegenläufige Wirkungen.
Das Ausmaß der Lipidbiosynthese, das von der Wirkung potentieller Modulatoren beeinflusst werden kann, lässt sich im stimulierten menschlichen Vollblut verfolgen. Eine Hemmung bzw. Stimulation der Bildung von Metaboliten, die insbesondere auf dem Lipoxygenase- bzw. Cyclooxygenase-Weg entstehen, wird mittels einer in der Arbeitsgruppe entwickelten Aufarbeitung der Proben mit anschließender LC-MS/MS Analytik ermittelt. Als Modulatoren der Biosynthese wurden verschiedene neuartige stickstoffhaltige Heterocyclen insbesondere 1-Phenyl-5,5-dimethyl- 4,5-dihydro-1H-1,2,4-triazole charakterisiert. Physikochemische Eigenschaften wie Löslichkeit und Lipophilie haben einen entscheidenden Einfluss auf eine postulierte Wirkaktivität. Neben computerbasierten Methoden zur Abschätzung dieser Eigenschaften kommt insbesondere die HPLC Analytik zur Anwendung.