Entwicklung neuartiger nicht-peptidischer HIV-1 Proteaseinhibitoren
Prof. Dr. Andreas Hilgeroth, Lisa Marie Seitz

Die fortschreitende Forschung im Bereich der HIV-Therapie hat in den letzten Jahren zu bedeutenden Fortschritten in der Entwicklung von Wirkstoffen geführt, die die Replikation des Virus effektiv hemmen.
Ein vielversprechender Ansatz ist die Entwicklung nicht-peptidischer HIV-1 Proteaseinhibitoren, die eine alternative Struktur zu den traditionellen peptidbasierten Inhibitoren darstellen und das Potenzial haben, die Behandlung von HIV-Infektionen zu verbessern.
Unter diesen innovativen Substanzklassen, nehmen dimerisierte 1,4-Dihydropyridine eine besondere Stellung ein, da die 1,4-Dihydropyridin-Struktur durch ihre Elektronenstruktur und Konformation exzellent HIV-1 Proteasen hemmen kann.
Unsere AG beschäftigt sich intensiv mit folgenden Forschungsschwerpunkten:
- Untersuchung von Struktur/Wirkungsbeziehungen neuer 1,4 Dihydropyridine
- Röntgenstrukturanalysen von HIV-1 Protease und Inhibitoren
- Molecular-Modeling zur Leitstrukturoptimierung
- In-vitro Testungen auf HIV-1 Proteasehemmung
Literatur: A. Hilgeroth et al., J. Comput.-Aided Mol. Design 13, 233-242 (1999);
A. Hilgeroth, M. Wiese, A. Billich, J. Med. Chem. 42, 4729-4732 (1999);
A. Hilgeroth, Min. Rev. Med. Chem. 2, 235-247 (2002);
A. Hilgeroth et al., ChemBioChem 9, 874-878 (2008).